… berechtigt erstmalig zum selbständigen Fliegen, unabhängig von Flugschulen und überall, jedoch nicht für Strecken– bzw. Überlandflüge .
Voraussetzungen:
- gültige Schulungsbestätigung aus dem Grundkurs
- insgesamt mindestens 50, von einer Flugschule bestätigte Flüge, wobei 25 davon unter Aufsicht eines Fluglehrers erfolgen müssen
- von diesen 25 sind 10 mit mindestens 500 m HÜ durchzuführen
- die restlichen 15 müssen mindestens von 300 m HÜ sein
- eine Alpeneinweisung, Einweisung in die Erste Hilfe und in die Flugmedizin
Ablauf:
- Termin nach Vereinbarung
- nachmittags sind jeweils etwa zwei bis drei Stunden an Theorie angesagt, und seit dem Jahr 2015 wurde auf On-Learning umgestellt
- alle Flüge erfolgen immer mit Telefon und Funkunterstützung
- absolvieren der Abschluss–Prüfung in Theorie und Praxis
Details:
- Gültigkeit der HG– und PG–Paragleiterberechtigung ist zur Zeit unbefristet (gilt seit 1. Juni 2006)
- Die Kursgebühr für den PG– oder HG–Schein beinhaltet nicht, Stempelmarken € 14,20, Porto € 3 und die Ausstellungsgebühr des Österreichischen Aero Clubs/FAA.
- Seit 10. September 2004 lt. ZLPV wurde aus dem Sonderpilotenschein (SOPI) die „Hänge– und Paragleiterberechtigung”.
- nicht zu vergessen, die 1600 m HÜ sind bequem mit der Seilbahn in einer halben Stunde erreicht
Sonntag:
Am Anreisetag, Begrüßung der Teilnehmer. Anschließende Unterbringung und Klärung des Zufahrtsweges zum Landeplatz und Erklärung des Unterrichtsraumes sowie des Fluggeländes.
Montag:
Wir beginnen die Woche mit Morgensport. Aufwärmtraining macht uns fit für die anschließende Besprechung des Programmablaufs. Es folgen die Überprüfung der Ausrüstung samt Zubehör am Bodensimulator.
Erste Start- und Landeübungen vom Übungshang – soweit notwendig – wärmen vor. Eine theoretische Einweisung in das Fluggelände zeigt die lokalen Gegebenheiten.
Die Auffahrt zum Startplatz Kollnig oder Ebnerfeld (700 m HÜ) führt uns zu den ersten Höhenflüge (Höhengewöhnung), wir üben die Landevolten bzw. Ziellandung. In der Besprechung wird alles reflektiert und analysieren, sich ergebende Fragen können beantwortet werden.
Dienstag:
Wieder beginnen wir mit etwas Morgensport. Das Aufwärmtraining schützt vor Verletzungen. Anschließend folgt die Auffahrt mit der Seilbahn oder dem Taxi zum Startplatz Zettersfeld/Steinermandl 1600 m HÜ. Dabei besprechen wir die Tagesaufgaben; ca. zwei bis drei Höhenflüge etc.
Wir üben „Ohren einklappen” beschleunigt und unbeschleunigt, wechselseitig ½-Seite einklappen, erhöhter Endlandeanflug mit „angelegten Ohren”, Höhengewöhnung, erneut die Landevolten und die Ziellandungen.
Eine gemeinsame Besprechung mit Gefahrenanalyse und Analyse der Tagesaufgaben rundet das Tagesprogramm ab.
Mittwoch:
Nach dem Morgensport Auffahrt zum Startplatz Zettersfeld/Steinermandl dabei werden wieder die Tagesaufgaben besprochen.
Wiederum folgen zwei bis drei Flüge, üben von A- und B-Stall, aufschaukeln der Längsachse 60 Grad, aufschaukeln der Querachse 30 Grad, erlernen des Mänovers Steilkurven mit langsamen Ein- und Ausleiten, sowie üben der Landevolte mit Ziellandung.
Donnerstag:
Nach dem obligatorischen Morgensport wieder Auffahrt zum Start beim Startplatz Zettersfeld/Steinermandl mit Besprechung der Tagesaufgaben.
Absolvierung von mindestens einer Hanglandung im Bereich Zettersfeld Zentrum oder Obergaimberg. Wir üben das Betätigen des Fußbeschleunigers (Schnellflug), erfliegen der minimalen Fluggeschwindigkeit, Thermikfliegen bzw. Soaring-Übungen.
Freitag:
Nach dem Aufwärmen Auffahrt zum Startplatz Hochstein (1400 m HÜ) mit einer Außenlandung im quasi „unbekannten Gelände” (bei Tristach→).
Danach machen wir erneut die Auffahrt zum Startplatz am Hochstein, diesmal bei der „Sternalm” 1000 m HÜ mit Außenlandung im „unbekannten Gelände” (Tammerburg) dabei üben wir beschleunigtes Fliegen, mit Zurechtfinden im neuen Gelände.
Abschließende gemeinsame Reflexion mit Detailanalyse.
Samstag:
Nach dem Morgensport machen wir einen Fliegerausflug nach Obervellach→, zur Emberger Alm oder nach Heiligenblut→. Dort lernen wir, uns in einem neuen Fluggelände schnell zurechtzufinden.
Danach üben wir - auf Wunsch - das Werfen des Rettungsgerätes auf unseren Dreikomponenten-Aktiv-Simulator. Wir üben das Packen des Fallschirmes. Es gibt noch einige Erklärungen zu den Befestigungen bzw. den verschiedenen Rettungssystemen an sich.
Auf Wunsch gibt es Tipps zum Rückwärtsstarten, zu „Ground-Handling”-Übungen etc.
Abschließend gibt es die Überreichung der Diplome und Flugbücher mit der offiziellen, feierlichen Verabschiedung der Kursteilnehmer.